MARKETA VONDROUSOVA GEWINNT DIE BERLIN TENNIS OPEN

Das Steffi-Graf-Stadion war auch am Finalsonntag der BERLIN TENNIS OPEN by HYLO 2025 bis auf den letzten Platz besetzt. Etwas mehr 4500 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten das Endspiel zwischen Marketa Vondrousova (CZE) und Xinyu Wang (CHN) sehen. Und sie bekamen einmal mehr eine spektakuläre Tennisshow geboten! Ein Spiel, das eines Finales mehr als würdig war! Am Ende gewann Marketa Vondrousova das Match in zwei Stunden und 16 Minuten mit 7:6(10), 4:6, 6:2.

Und schon der erste Satz hielt, was der Weg der beiden Spielerinnen bis ins Endspiel versprochen hatte. Rasante Ballwechsel und Spannung pur! Erst nach 62 Minuten entschied Marketa Vondrousova den ersten Durchgang mit 7:6(10) für sich. Auch der zweite Satz war zunächst ausgeglichen und spannend, ehe Wang davonzog und ihn mit 6:4 für sich entschied. Es ging also in den entscheidenden dritten Satz. Und in dem hatte die Tschechin wieder die Nase vorn. Sie gewann das Match nach zwei Stunden und 16 Minuten mit 7:6(10), 6:4, 6:2. Um 14:35 Uhr stemmte sie die von Ole Lynggaard Copenhagen geschaffene Trophäe mit einem goldenen Elefanten in die Höhe!

Vondrousova gewann ihr erstes Finale seit dem Erfolg in Wimbledon 2023

Für Vondrousova war es die erste Finalteilnahme nach ihrem Wimbledonsieg 2023, für Wang sogar die erste auf der WTA-Tour überhaupt. Zuvor war Wang sechsmal in Halbfinalspielen gescheitert. Vondrousova bezwang auf dem Weg ins Endspiel von Berlin drei Top 20-Spielerinnen, darunter erstmals in ihrer Karriere auch eine amtierende Nr. 1 der Welt. Wang schlug sogar vier Top 20-Stars und hatte zuvor noch nie mehr als eine Top-Spielerin in einem Turnier bezwingen können.

Spielerinnen lobten das Berliner Publikum und bedankten sich

Nach dem Spiel bedankten sich beide Spielerinnen beim Berliner Publikum und unterstrichen, wie sehr sie die Atmosphäre und die Unterstützung von den Rängen des Steffi-Graf-Stadions zu schätzen wissen. Vondrousova lobte die Organisation des Events: „Es ist unglaublich, wie sich dieses Turnier weiterentwickelt hat. Ich komme nächstes Jahr sehr gern wieder”, sagte die frisch gekürte Siegerin.

Nicholls und Mihalikova gewinnen im Super-Tiebreak gegen die Roland-Garros-Siegerinnen

Das zweite Finale des heutigen Tages war das Doppel zwischen dem italienischen Team Sara Errani und Jasmine Paolini und dem slowakisch-britischen Paar Tereza Mihalikova und Olivia Nicholls. Beide Teams hatten während des gesamten Turniers sehr gut gespielt und versprachen ein spannendes Match.

Zu Beginn übernahmen die Italienerinnen die Kontrolle. Mit ihrer Erfahrung und ihrem guten Zusammenspiel gewannen Errani und Paolini den ersten Satz mit 6:4. Doch im zweiten Satz schlugen Mihalikova und Nicholls zurück und gewannen ihn mit 6:2. So ging es in den Super-Tiebreak, in dem jeder Punkt wichtig ist.

Beide Teams kämpften hart, aber am Ende hatten Nicholls und Mihalikova die Nase vorn. Sie gewannen den Super-Tiebreak mit 10:6 und beendeten ihn mit einem Ass. Das Match endete aus Sicht der Gewinnerin 4:6, 6:2, 10:6 und dauerte eine Stunde und 26 Minuten. Dass Mihalikova und Nicholls die French-Open-Champions Errani/Paolini besiegten, kam etwas überraschend. Umso größer war ihr Jubel.

Mehr 35.000 Fans kamen zu den BERLIN TENNIS OPEN by HYLO

Insgesamt war der Zuschauerandrang deutlich größer als erwartet. Mehr als 35.000 Tennisfans wollten die Spiele der BERLIN TENNIS OPEN by HYLO 2025 sehen, der Centre Court war an vier von sieben Hauptrundentagen ausverkauft. Auch das Konzept der Ground Tickets, mit denen kostenfreier Zugang zum Turniergelände möglich war, ist aufgegangen. Das Gelände war immer gut besucht, auch an den sonst eher nicht so gefragten Qualifikationstagen.

Erste Bilanz der Organisatoren fällt positiv aus

Die Organisatoren der BERLIN TENNIS OPEN by HYLO 2025 können mit der Veranstaltung zufrieden sein. Die Spielerinnen fühlten sich offensichtlich sehr wohl. Coco Gauff brachte in Anlehnung an das berühmte Zitat von John F. Kennedy mit nur vier Worten auf den Punkt, was viele Spielerinnen während ihrer Zeit in Berlin fühlten. Auf Deutsch sagte Coco: „Ich bin ein Berliner!“

Andrea Petkovic
, Director of Excitement: „Die Spielerinnen, mit denen ich gesprochen habe, waren absolut begeistert und überrascht, wie sich das Turnier verbessert hat. Wir haben es wirklich ein Level nach oben geschafft. Dass eine Coco Gauff am Sonntag immer noch hier für Wimbledon trainiert, nachdem sie am Donnerstag ausgeschieden ist, spricht absolut für das Turnier. Ich habe auch gemerkt, wie es an Zugkraft gewonnen hat. Ich musste am Ende ganz vielen Freunden und Bekannten sagen, dass ich ihnen keine Karten mehr geben kann.”

Markus Günthardt, Gründer der Agentur Perfect Match: „Berlin hat alle Zutaten, die es braucht, um ein erfolgreiches Turnier auf die Beine zu stellen. Darum sind wir sehr gerne hier. Ich habe erwartet, dass wir früher oder später über eine Erweiterung der Kapazität sprechen, aber dass wir es angesichts des Zuschauerzuspruchs schon heute tun, ist auch für mich überraschend. Wir haben den Platz zu wachsen, das werden wir auch tun.”

Turnierdirektor Markus Zoecke: „Es gibt sicherlich viele Sachen, die wir noch besser machen wollen. Wir haben so einen Andrang gehabt, dass wir die Einlasssituation diskutieren müssen, den Publicbereich etwas größer machen. Aber alles in allem fällt meine Bilanz sehr positiv aus, ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir das Turnier so schnell zum Talk of Town machen können.”

Die nächste Ausgabe der BERLIN TENNIS OPEN findet vom 13. bis 21. Juni 2026 statt. Tickets gibt es bis 30. Juni 2025 mit 10% Frühbucherrabatt unter berlintennisopen.com.